Das Internet vergisst nicht, musste dieser Tage eine junge Politikerin schmerzlich erleben. Der Fall der Jungpolitikerin Sarah-Lee Heinrich hat das Thema Reputation junger Menschen erneut und verstärkt ins Bewusstsein der bereiten Öffentlichkeit gebracht. Die stellvertretende Sprecherin der Grünen Jugend hatte in Tweets aus ihrer Jugend, teilweise auch in jüngerer Zeit, den Ton der Internetgemeinschaft verfehlt:
Einige der Beiträgt waren Slang, andere polemisch, viele bewusst provokativ. In der Gesamtheit ergab sich das Bild einer jungen Frau, die für eine Karriere in der Bundespolitik nicht geeignet sein könnte, besonders auch für die Parteikonkurrenz.
Der Shitstorm gegen sie fiel umso härter aus, weil die Gegner dem politischen Milieu um Heinrich vorwerfen, sonst selbst mit Argusaugen auf jede digitale Verfehlung zu spähen. Immerhin: Sarah-Lee Heinrich hat es verstanden, sich Hilfe zu suchen. Sie tauchte zunächst unter, um den Shitstorm vorbeiziehen zu lassen. Erst dann begab sie sich zurück in die Öffentlichkeit.