Online Reputationsmanagement
Online Reputationsmanagement für CEO – wenn Rufmord die Karriere zerstört, braucht es professionelle Unterstützung. Rufmordattacken, gerade gegen Führungspersonen auf dem C-Level, werden oft gezielt initiert. Frustierte Ex-Mitarbeiter, neidische Kollegen, aber auch die Konkurrenz, um nur einige zu nennen, greifen in Rufmordkampagnen gezielt das höchste Gut – die Reputation – an. Denn laut einer Bitkom-Studie aus dem Jahre 2018 sind es zwei von drei Personaler, die potentielle neue Mitarbeiter vor dem ersten Gespräch googlen.
In einem Interview mit dem Handelsblatt verdeutlicht Christian Scherg, Gründer und Geschäftsführer der REVOLVERMÄNNER GmbH, warum ein professionelles Online Reputationsmanagement unter anderem auch Karrieren retten kann.
Online Reputationsmanagement – Prävention
Laut Scherg besteht ein Online Reputationsmanagement aus drei wichtigen Phasen. Die erste Phase, die Prävention, also die Vorbeugung stellt sozusagen den Aufbau eines reputativen Schutzwalls dar.
Prävention bedeutet vorranging, sich einen intensiven und inhaltlich tragfähigen Auftritt im Internet, also in den Suchmaschinen, aufzubauen. Bestenfalls sichert man sich zu seinem Namen und/oder zu dem Namen des Unternehmens die ersten Plätze in den gängigen Suchmaschinen wie Google oder Bing. Ziel muss sein, potentiellen Angreifern so wenig Raum, wie möglich zu lassen, um Ihren digitalen Schmutz abzuladen.
Dieses Bollwerk sollte so früh wie möglich errichtet werden, um es den Angreifern so schwer wie möglich zu machen und um souverän auf etwaige Angriffe zu reagieren.
Online Reputationsmanagement – Intervention
„Die zweite Phase ist die Intervention, leider die Phase, in der die meisten zu uns kommen.“, so Scherg. Hier ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, hier befindet man sich meistens mitten in einer Krisensituation. Die wohl größte Herausforderung ist nun, Ruhe zu bewahren und schnell aber mit Bedacht auf das zu reagieren, was gerade über einen hereinbricht.
Die Intervention ist somit die arbeitsintensivste Phase, aber auch die, aus der man gestärkter denn je hervorgehen kann.
Unüberlegte und vorschnelle Maßnahmen, blinder Aktionismus und Angst sind die denkbar schlechtesten Berater in diesen Zeiten. Der denkbar beste Berater ist ein guter Online Reputationsmanager, der einen kühlen Kopf und den Überblick behält und aus Erfahrung die passende Strategie parat hat.
Denn ein unüberlegter Kommentar, eine unglückliche Formulierung oder einfach nur die falsche Botschaft auf dem falschen Kanal kann sich gegen die eigene Reputation richten und die Situation verschlimmern.
Online Reputationsmanagement – Rehabilitierung
In der dritten und letzten Phase, der Rehabilitierung, heißt es dann in Ruhe aufräumen, Schäden beseitigen und versuchen, den Ruf wieder herzustellen. Hier zahlt es sich aus, in der Intervention „alles richtig“ gemacht zu haben, um nicht zusätzlich noch eigenverursachte Schäden beseitigen zu müssen.
Zunächst erfolgt eine gründliche Bestandsaufnahme der Schäden, um diese auch gezielt durch geeignete Maßnahmen zu beseitigen. Es ist wichtig, zu wissen, wo was steht, um zu entscheiden, mit welchen Werkzeugen diese Einträge entfernt oder verdrängt werden können. Auch hier empfiehlt sich professionelle Hilfe und eine gut durchdachte Strategie. Mediation mit Verlagshäusern, Suchmaschinenoptimierung positiver Inhalte, können bspw. bei den Aufräumarbeiten helfen.
Unliebsame Einträge, Artikel, Kommentare, etc. einfach löschen zu lassen, sollte hingegen tunlichst vermieden werden, um nicht direkt die nächste Krise auszulösen.