Fake News Beispiele
Fake News Beispiele kennt man zur Genüge aus der Pressewelt. Aber in Zeitalter des Web 2.0, in welchem über alle Grenzen hinaus, öffentlich aber auch anonym miteinander kommuniziert werden kann, sehen sich auch immer mehr Unternehmen mit Falschmeldungen konfrontiert. Oft mit nicht absehbaren Folgen.
In einem Beitrag für die Zeitschrift für Unternehmensentwicklung und ChangeManagement ZOE, erklärt der Experte für Online Kommunikation Christian Scherg anhand eines Beispiels aus seiner Praxis, wie Gerüchteküchen im Netz entstehen und wie internationale Unternehmen damit massiv innerhalb der internen Unternehmensentwicklung unter Druck gesetzt werden können.
Fake News Beispiele – Ein Fall aus der Praxis
Über die geplante Restrukturierung eines internationalen Unternehmens wurde auf sozialen Medien unter den Mitarbeitern spekuliert, ob man sich mit unlauteren Mitteln unliebsamen Mitarbeitern entledigen wolle. Dies wurde schnell zum Gerücht und wurde unreflektiert und unhinterfragt weitergegeben. Die Mitarbeiter waren verunsichert, empört und wiegelten sich gegenseitig auf.
Was hier unternehmensintern passiert, passiert tagtäglich Internet. Es sind die einfachen, ungeprüften und reißerischen Kurzinformationen, die das Netz fluten und ebenso ungeprüft millionenfach geteilt werden. Solange bis sie als Wahrheit akzeptiert werden.
Aber wie kommt es dazu? Fake News Experte Christian Scherg weiß die Antwort. Es sind Lücken in der Kommunikation, mangelnder Informationsfluss und Raum für Interpretationen, die Menschen verunsichern. Auf der vergeblichen Suche nach Informationen schaffen Sie sich eigene. Das kommunikative Ruder wird denjenigen aus der Hand gerissen, die für den Informationsfluss zuständig sind. In diesem Fall das Unternehmen.
Fake News Beispiele – Jetzt reden wir
In dem konkreten Beispiel wurde unter der Moderation des Fake News Experten zunächst ein Krisenstab, bestehend aus dem Betriebsrat, Mitarbeitern, Kommunikationsverantwortlichen, Justitiaren sowie natürlich der Unternehmensleitung gebildet. Gemeinsam wurde beraten, wie und vor allem wie transparent die Restrukturierung und die daraus entstehenden Konsequenzen kommuniziert werden können.
Ein darauf basierender Kommunikationsplan mit Meilensteinen und Verantwortlichkeiten wurde erstellt, so dass jeder zu jederzeit wusste, was er kommunizieren darf. Eine Webseite, welche speziell diese Thematik behandelte, wurde erstellt ebenso eine spezielle Plattform für ein internes Kommunikationsnetz.
Verantwortliche Kommunikatoren wurden durch eine Shitstormsimulation für den Ernstfall einer Online Krise vorbereitet.
Fake News Beispiele – mit Wertschätzung Vertrauen schaffen
Bereits nach kurzer Zeit konnte eine deutliche Entspannung der Situation erkannt werden. Durch das Hinzunehmen vertrauenswürdiger Kollegen ist das Unternehmen mit den Mitarbeitern in einen Diskurs gegangen, wurden die Mitarbeiter aufgeklärt und mit Informationen versorgt.
Auch in den sozialen Medien wurde das Unternehmen aktiver und hat somit Einwände vorwegnehmen und Ängste und Sorgen in der Belegschaft minimieren können. Auch die Unternehmensführung hat sich in regelmäßigen Abständen direkt den Fragen der Mitarbeiter gestellt und stand dort persönlich Rede und Antwort, was zusätzlich wertschätzend von den Mitarbeitern aufgenommen wurde.